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Kulturpreise.de : Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau
 

Erste << >> Letzte Fördermaßnahme 21 von 30  | besondere Verdienste

Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau

Gründungsjahr: 2000, Ort der Verleihung: Hanau, Gesamtdotierung: 10.000 EUR

Fördermaßnahme: Hauptpreis
Zielgruppe: Professionelle
Altersbeschränkung:  keine
Vergabe: alle 2 Jahre
Reichweite: keine Angabe
Datenbank-ID: 4078 / 7744
Dotierung:
10.000 EUR
   
Verleihung: Termin:  zweijährig im November
Rahmenveranstaltung: im Paul-Hindemith-Saal des Congress Park Hanau.
Weitere Aufwendungen: Urkunde/Emblem, Öffentl. Veranstaltung
Neben einer Urkunde und dem Geldbetrag wird eine silberne Ehrenmedaille verliehen.

Stadt Hanau, Kulturamt
Steinheimer Straße 1b
63450 Hanau
TEL.: (06181) 29 59 12
FAX: (06181) 29 59 03
kulturamt [ät] hanau.de
www.hanau.de PREIS-WEBSEITE: www.hanau.de/stadt/preise/uebe ...
Beschreibung
Hanau fühlt sich als Geburtsstadt von Pau Hindemith diesem weltbekannten Komponisten und praktizierenden Musiker in besonderer Weise verbunden. Zu seinen Ehren und seinem Andenken verleiht der Magistrat der Stadt analog zum Brüder-Grimm-Preis für Literatur seit dem Jahr 2000 den "Paul-Hindemith-Preis“, der in feierlichem Rahmen vom Oberbürgermeister überreicht wird.
 
Bis 2004 hieß die Auszeichnung PAUL-HINDEMITH-PREIS FÜR KUNST UND MENSCHLICHKEIT der Stadt Hanau. Seit einer Vereinbarung im Jahr 2005 verleiht die Stadt den Preis gemeinsam mit der Hindemith-Stiftung in Blonay (Schweiz). Bei der Verleihung wird die Stadt Hanau inhaltlich vom Hindemith-Institut Frankfurt beraten und unterstützt.

Aus der Webseite der Stadt Hanau: "Paul Hindemith, am 16. November 1895 in Hanau geboren, war Komponist, Instrumentalmusiker und Musikpädagoge. Er zählt zu den führenden kreativen Köpfen des 20. Jahrhunderts weltweit.
Hindemiths Lebensphilosophie zeichnete sich insbesondere durch große menschliche Zugewandtheit und Sensibilität aus. Als herausragender Musikpädagoge richtete er sein Augenmerk vor allem auf junge Menschen, deren musikalische Erziehung ihm ein wichtiges Anliegen war. Durch sein Wirken hat er die Musik und das kompositorische Schaffen nach seiner Zeit nachhaltig beeinflusst."

Dem Stiftungsrat der Hindemith-Stiftung gehören gegenwärtig an:

Prof. Dr. Andreas Eckhardt (Präsident)

Francois Margot (Vizepräsident)

Prof. Hans-Dieter Resch

Dipl.-Ing. Andreas Schober

Dr. Andres Briner (Ehrenmitglied)

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Bisherige Preisträger sind:

2000 - Professor Albert Mangelsdorff

Jazzposaunist
* 5.9.1928 in Frankfurt am Main
† 25.7.2005 in Frankfurt am Main

1957 wird Mangelsdorff Leiter des Jazz Ensembles des Hessischen Rundfunks, 1958 nimmt er als Mitglied der "International Youth Band" am Newport Jazz Festival in den USA teil. 1961 Gründung des "Albert Mangelsdorff Quintetts". Ende der 60er Jahre spielt er verstärkt Free Jazz und wird international bekannt. 1993 Ernennung zum Honorarprofessor für Jazz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Seit 1995 künstlerischer Leiter des Jazzfestes Berlin.
Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. das Bundesverdienstkreuz, Auszeichnung als weltbester Jazzposaunist durch das amerikanische Fachmagazin "Downbeat", die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main sowie die Benennung des alljährlich von der "Union Deutscher Jazzmusiker" verliehenen "Albert-Mangelsdorff-Preises".
Albert Mangelsdorff galt als "wichtigster Erneuerer des Posaunenspiels". Als Musiker und Persönlichkeit genoss Albert Mangelsdorff weltweit hohes Ansehen.



2002 - Professor Rolf Riehm

Komponist
* 15.6.1937 in Saarbrücken

Rolf Riehm studierte zunächst Schulmusik in Frankfurt/Main und ab 1958 Komposition bei Wolfgang Fortner in Freiburg. Danach Tätigkeit als Solo-Oboist (u.a. mit "Ungebräuchliches" bei den Internationalen Ferienkursen Darmstadt 1966). Riehm ist Mitbegründer der Frankfurter Vereinigung für Musik, die von 1964 bis 1970 existierte. Nach kurzem Schuldienst ab 1968 Dozent an der Rheinischen Musikschule Köln, wo er bis 1972 auch Mitglied der "Gruppe 8" - einem Zusammenschluss Kölner Komponisten - war. 1968 erhielt er die Auszeichnung "Premio Marzotto per la Musica" und ein Stipendium der Villa Massimo, das ihm einen Aufenthalt in Rom ermöglichte. Von 1974 bis 2000 Professor für Komposition und Tonsatz an der Musikhochschule Frankfurt/Main, 1976 bis 1981 Mitglied des legendären "Sogenannten Linksradikalen Blasorchesters" Frankfurt. Konzertreisen, Vorträge und Workshops führten ihn u.a. nach Mittel- bzw. Südamerika und Japan. 1992 Kunstpreis des Saarlandes.

Mehr Informationen unter: www.rolf-riehm.de.



2004 - Daniel Barenboim

Pianist, Dirigent
* 15.11.1942 in Buenos Aires

Daniel Barenboim wurde 1942 als Sohn von Eltern jüdisch-russischer Abstammung in Buenos Aires geboren. Im Alter von fünf Jahren begann seine Mutter ihn im Klavierspiel zu unterrichten, später studierte er bei seinem Vater, der sein einziger Klavierlehrer blieb. Im Alter von sieben Jahren, 1950, gab er sein Debüt als Pianist.
1952 Umzug nach Israel. Zwei Jahre später, im Sommer 1954, Beginn der Dirigentenausbildung bei Igor Markevich in Salzburg. Wilhelm Furtwängler urteilte über ihn: »Der elfjährige Daniel Barenboim ist ein Phänomen.« Ab 1955 Studien der Harmonielehre und Komposition in Paris. In den 1960er Jahren Einspielungen der Solokonzerte von Mozart, Beethoven und Brahms.
Dirigierdebüt 1967 in London mit dem Philharmonic Orchestra. 1975 als Nachfolger von Sir Georg Solti Chefdirigent des Orchestre de Paris. 1987 künstlerischer Direktor der neuen Bastille-Oper Paris. 1991 Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra, seit 1992 künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Chefdirigent der Staatskapelle Berlin auf Lebenszeit.

Zusammen mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said setzt er sich durch gemeinsame Konzerte jüdischer und arabischer Musiker im Rahmen des von beiden begründeten West-Eastern Divan Orchestra für eine Annäherung der verfeindeten Volksgruppen im Nahostkonflikt ein. Auch für dieses Projekt erhielt er den Preis Prinz von Asturien (2002), den Haviva-Raik-Friedenspreis (2004), die Buber-Rosenzweig-Medaille (2004), den Ernst-von-Siemens-Musikpreis (2006) und den Hessischen Friedenspreis (2006).

Mehr Informationen unter: www.danielbarenboim.com.



2006 - Professor Tabea Zimmermann

Bratschistin
* 8.10.1966 in Lahr

Professor Tabea Zimmermann gehört seit vielen Jahren zu den beliebtesten und renommiertesten Musikern unserer Zeit. Ihre charismatische Persönlichkeit, ihr tiefes musikalisches Verständnis und ihr natürliches Spiel werden von den Zuhörern und ihren musikalischen Partnern gleichermaßen geschätzt. Dass sie heute als weltweit führende Bratschistin gilt, gründet nicht nur in ihrer außergewöhnlichen Begabung, sondern ebenso in der frühen und intensiven Förderung durch ihre Eltern, der umfassenden Ausbildung durch exzellente Lehrer und dem unermüdlichen Enthusiasmus, mit dem sie ihr Verständnis der Werke und ihre Liebe zur Musik an ihr Publikum vermittelt.

Tabea Zimmermann erhielt im Alter von 3 Jahren ihren ersten Bratschenunterricht, zwei Jahre später begann sie mit dem Klavierspiel. An ihre Ausbildung bei Ulrich Koch an der Musikhochschule Freiburg schloss sich ein kurzes, intensives Studium bei Sandor Végh am Mozarteum in Salzburg an. Eine Reihe von Wettbewerbserfolgen krönte ihre Ausbildung, darunter erste Preise beim internationalen Wettbewerb "Maurice Vieux" und 1984 in Budapest. In Paris erhielt sie als Preis eine Bratsche des zeitgenössischen Geigenbauers Etienne Vatelot, auf der sie seitdem konzertiert.

In unzähligen Konzerten hat sich die Künstlerin in der ganzen Welt für das Werk von Paul Hindemith eingesetzt. Darüber hinaus vermittelt sie ihr Können und speziell auch die Interpretationskunst der Kompositionen Paul Hindemiths im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit an der Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin, sowie in zahlreichen Meisterkursen im In- und Ausland.

Mehr Informationen unter: www.tabea-zimmermann.de.






Professor Gerd Albrecht

Dirigent
* 19.07.1935 in Essen

Als jüngster Preisträger nahm Gerd Albrecht im Alter von 22 Jahren seine erste Auszeichnung als Dirigent – den Ersten Preis beim internationalen Dirigentenwettbewerb in Besançon – entgegen, womit der Grundstein für seine internationale Karriere gelegt war. Nach Stationen an der Staatsoper Stuttgart und der Oper Mainz wurde der ehemalige Schüler Herbert von-Karajans fünf Jahre später als jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands in Lübeck engagiert. In der gleichen Position ging er später ans Staatstheater Kassel, die Deutsche Oper Berlin und von 1988-1997 nach Hamburg, wo er gemeinsam mit Peter Ruzicka die Leitung des Staatsorchester und der Oper übernahm. Gastverträge führten Gerd Albrecht regelmäßig u.a. an die Wiener Staatsoper und zu den Salzburger Festspielen. Als Chefdirigent leitete er des Tonhalle-Orchester in Zürich und von 1993-1996 die Tschechische Philharmonie Prag.

Von 1998 bis 2007 leitete Gerd Albrecht als Chefdirigent das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio und parallel dazu von 2000 bis 2004 das Dänische Radio-Symphonieorchester in Kopenhagen. Als Dirigent internationaler Opern- und Konzertorchester gastiert Gerd Albrecht regelmäßig bei Festivals in Salzburg, München, Edinburgh, Luzern und Wien. 2006 und 2007 führten ihn Engagements an die Opera La Fenice in Venedig, auf das Festival Las Canarias, sowie u.a. nach Prag, Brüssel, Moskau, Turin, Bayreuth und München.

In seiner künstlerischen Tätigkeit legt Gerd Albrecht, am 19. Juli 1935 in Essen geboren und vorwiegend in Berlin aufgewachsen, drei Schwerpunkte: Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Vermittlung zeitgenössischer Musik und das Engagement für zu Unrecht vergessene Kompositionen.
Bewerbung / Teilnahmebedingungen
Bewerbung: Nicht möglich 
Wer wählt aus?
Vergabe durch: Vertreter der Stifter / Vergabeinstitutionen

Zusammensetzung:
Die/der Preisträger/in wird vom Stiftungsrat der Hindemith-Stiftung im Beisein des/der Kulturdezernenten/in der Stadt Hanau und einer von ihm/ihr bestimmten Person vorgeschlagen und vom Magistrat der Stadt Hanau bestimmt.

Mitglieder:
2010: Prof. Dr. Andreas Eckhardt (Präsident), Francois Margot (Vizepräsident), Prof. Hans-Dieter Resch, Dipl.-Ing. Andreas Schober, Dr. Andres Briner (Ehrenmitglied) 

Geförderte/Geehrte
  • Gerd Albrecht
  • Tabea Zimmermann
  • Daniel Barenboim
  • Rolf Riehm
  • Albert Mangelsdorff

Finanzierung
Träger/Stifter:
Paul-Hindemith-Stiftung

Spartenzuordnung
Musik > besondere Verdienste Hauptsparte 
Musik > Komposition ---------- 
Musik > Neue/Zeitgenössische Musik ---------- 
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