Villa Massimo - Stipendien der Deutschen Akademie Rom
Gründungsjahr: 1957, Ort der Verleihung: , Gesamtdotierung: 1.340.000 EUR
Stipendien der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo - Stipendium für bildende Künstler
Fördermaßnahme: |
Auslandsstipendium |
Zielgruppe: |
Professionelle, Nachwuchs |
Altersbeschränkung: |
keine |
Vergabe: |
jährlich |
Reichweite: |
National |
Datenbank-ID: |
3055 / 3487 |
Dotierung: | 30.000 EUR |
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Verleihung: |
Termin: noch nicht bekannt. Weitere Aufwendungen: Werkveröffentlichung, Öffentl. Veranstaltung
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Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und der Medien (BKM)
Referat K 24
Annegret Blaut
Graurheindorfer Str. 198
53117 Bonn
TEL.: 022899 681 3586
FAX: 022899 681 5 3586
annegret.blaut [ät] bkm.bmi.bund.de
www.kulturstaatsminster.de
PREIS-WEBSEITE:
www.villamassimo.de ...
Beschreibung
1910 stiftete der Industrielle Eduard Arnhold dem preußischen Staat ein zur Villa der Fürstenfamilie Massimo gehörendes Parkgrundstück und ließ darauf entsprechende Gebäude erbauen, um den mit dem "Rom-Preis" der Preußischen Akademie der Künste Berlin ausgezeichneten Künstlern Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung stellen zu können. "Dieses südliche 'Arkadien' stellten sich Eduard Arnhold und sein Architekt Maximilian Zürcher, der eigentlich Maler war, 1910 als Ideal einer Akademie für die deutschen Rompreisträger vor. Der von Arnhold gekaufte Villenteil mit seinem alten Baumbestand wurde von Zürcher als motivreiche Bildvorlage eingerichtet. Die Künstler konnten und sollten in dem von Mauern geschützten Garten Aktmalerei, Antikenstudium mit Plein-air-Effekten und Vedutenmalerei verbinden können." (Zitat aus einem ausführlichen Artikel zur Geschichte der Deutschen Akademie in Rom auf der Website www.villamassimo.de)
Während beider Weltkriege wurde die Villa jeweils beschlagnahmt. Seit der Wiedereröffnung 1957 bieten die Villa Massimo und die etwa eine Autostunde entfernt gelegene CASA BALDI durch Studienaufenthalte Künstlern die Möglichkeit, für eine gewisse Zeit in Rom und Italien zu arbeiten.
Den Stipendiaten stehen insgesamt zehn Ateliers zur Verfügung. Eine Annahme des Stipendiums verpflichtet zur Anwesenheit in der Villa. Die während des Studienaufenthalts entstandenen Arbeiten werden in einer gemeinsamen Abschlusspräsentation der Öffentlichkeit vorgestellt. Sofern entsprechende Mittel zur Verfügung stehen, werden auch Einzelpräsentationen ermöglicht.
Es handelt sich um die wichtigste Einrichtung zur Förderung jüngerer, hochbegabter deutscher Künstlerinnen und Künstler durch Studienaufenthalte im Ausland. Nach einigen Umstrukturierungen im Laufe des Bestehens erfolgte im Jahr 2003 die bisher letzte inhaltliche Neukonzeption der Fördermaßnahme, die von einer Bund-Länder-Kommission erarbeitet worden ist.
Die Studiengäste, zu denen unter anderem Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Wilhelm Nay und Hanna Nagel (vgl. den HANNA-NAGEL-PREIS für Künstlerinnen) noch als Träger des "Rom-Preises", Heinrich Böll, Sarah Kirsch oder Thomas Ruff gehörten, werden bei ihren Projekten auf vielfältige Weise unterstützt. Zugleich werden ihnen Kontakte zur deutschen und auch italienischen Kulturszene ermöglicht. Die Villa Massimo veranstaltet - z. T. in Zusammenarbeit mit den internationalen Akademien in Rom und anderen römischen Kultureinrichtungen - regelmäßig Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Exkursionen mit den Künstlerinnen und Künstlern und weiteren Gästen. Die Stipendiaten der VILLA SERPENTARA der Akademie der Künste Berlin werden vielfach in das Programm der Villa einbezogen.
Vgl. auch die STIPENDIEN DER CITÉ INTERNATIONALE DES ARTS in Paris sowie des DEUTSCHEN STUDIENZENTRUM VENEDIG des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, über die ebenfalls die "Villa-Massimo-Jury" entscheidet.
Stipendium
Dauer der Förderung:
12 Monat(e)
Monatlicher Betrag:
2.500 EUR
Eine Unterkunft wird gestellt.
Der Aufenthalt dauert jeweils vom 15. Februar bis zum 6. Januar des Folgejahres. Ein Atelier steht unentgeltlich zur Verfügung.
Bewerbung / Teilnahmebedingungen
Bewerbung: Erforderlich
Bewerbungsfrist:
keine Angabe |
Bewerbungssprache:deutsch
Bewerbungsunterlagen:
Weitere Details zu Bewerbungsmodalitäten, einzureichenden Arbeitsproben bzw. Unterlagen und Formulare zum Download:
www.villamassimo.de www.kulturstaatsminister.de
Teilnahmebedingungen:
Die Bewerbung ist im Vorjahr des geplanten Aufenthalts (Stichtag 15.01.)
an die für Kunstförderung zuständige Behörde des Bundeslandes zu richten, in dem der/die Bewerber/-in seinen/ihren ersten Wohnsitz hat (eine entsprechende Adressliste findet sich auf der Website des BKM).
Es werden vorrangig Bewerbungen jüngerer Künstler berücksichtigt. Die Bewerber sollten deutsche Staatsangehörige sein (mit Hauptwohnsitz und Schaffensmittelpunkt in der Bundesrepublik Deutschland) oder zum Zeitpunkt der Bewerbung seit mindestens 5 Jahren den ersten Wohnsitz und ihren Schaffensmittelpunkt in der Bundesrepublik Deutschland haben. Sie sollten bei Antritt ihres Aufenthalts in Italien über Grundkenntnisse der italienischen Sprache verfügen und einem längeren Aufenthalt im südlichen Klima gesundheitlich gewachsen sein (dafür ist ein ärztliches Attest vor Antritt des Studienaufenthaltes nachzuweisen).
Die Anzahl der Personen, die in der Sparte Bildende Kunst von den jeweiligen Bundesländern der Jury als potentielle Stipendiaten vorgeschlagen werden können, ist auf insgesamt 95 begrenzt.
Wer wählt aus?
Vergabe durch: Stifter und Fachjury gemischt
Zusammensetzung:
Die Mitglieder der Jury werden vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) in Absprache mit der Kulturstiftung der Länder (KSL) auf 5 Jahre berufen. Vorschlagsberechtigt sind die Länder, die Kulturstiftung der Länder und der BKM. Das Gremium besteht aus insgesamt 14 Mitgliedern, davon fünf in der Sparte Bildende Kunst (siehe Jurymitglieder), sowie drei in den Sparten Architektur,Literatur und Musik.
Der Auswahl der Stipendiaten in der Sparte Bildende Kunst geht eine Selektion durch die Länder voraus, die die Kulturstiftung der Länder organisatorisch betreut. Die von den Ländern aufgrund ihrer Bewerbung vorgeschlagenen Kandidaten werden zunächst in den einzelnen Sparten beraten. An diesen Sektionssitzungen nehmen jeweils zwei Vertreter der Länder, der Kulturstiftung der Länder und des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Direktion der Deutschen Akademie Rom ohne Stimmrecht teil.
Über die jeweilige Vergabe der Studienplätze pro Sparte entscheiden die Vorsitzenden der Jury-Sektionen und die Direktion der Deutschen Akademie Rom gemeinsam. Auch an diesen Sitzungen nehmen je zwei Vertreter der Länder, der Kulturstiftung der Länder und des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ohne Stimmrecht teil.
Mitglieder:
2012: Prof. Dr. Beatrice von Bismarck, Dr. Rita Kersting, Dr. Bernhart Schwenk | 2011: Prof. Dr. Beatrice von Bismarck, Dr. Ulrike Groos, Rita Kersting, Dr. Bernhart Schwenk | 2009: Prof. Dr. Beatrice von Bismarck, Dr. Ulrike Groos, Rita Kersting, Prof. Dr. h.c. Markus Lüpertz, Dr. Bernhart Schwenk
| 2007: Rita Kersting, Dr. Veit Loers, Prof. Dr. Karla Schulz-Hoffmann | 2006: Dr. Stephan Berg, Prof. Dr. Kornelia von Berswordt-Wallrabe, Dr. Veit Loers, Prof. Dr. Karla Schulz-Hoffmann
Geförderte/Geehrte
- Jeanne Faust
- Philipp Lachenmann
- Eva Leitolf
- Nicole Wermers
- Via Lewandowsky
- Julia Schmidt
- Maria Sewcz
- Jana Gunstheimer
- Christian Jankowski
- Ulrike Kuschel
- Heidi Specker
- Fernando Bryce
- Henriette Grahnert
- Felix Schramm
- David Zink Yi
- Elke Zauner
- Stefan Mauck
- Aurelia Mihai
- Carsten Nicolai
- Matthias Weischer
- Christoph Brech
- Hansjörg Dobliar
- Parastou Forouhar
- Astrid Nippold
- Gabriele Basch
- Manuel Franke
- Sandra Hastenteufel
- Wolfgang Kaiser
- Veronika Kellndorfer
- Christoph Giradet
- Eva Hertzsch
- Andree Korpys
- Markus Löffler
- Frank Mädler
- Adam Page
- Martin Schmidt
- Roland Boden
- Thomas Demand
- Matthias Hoch
- Leni Hoffmann
- Volkhard Kempter
- Silke Schatz
- Rainer Splitt
Finanzierung
Träger/Stifter:
Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
Weitere Beteiligte
Veranstalter: Deutsche Akademie Rom
Veranstalter: Kulturstiftung der Länder (KSL)
Spartenzuordnung
Bildende Kunst > Bildende Kunst allgemein | Hauptsparte | |
Bildende Kunst > Bildhauerei/Skulptur | ---------- | |
Bildende Kunst > Druckgrafik | ---------- | |
Bildende Kunst > künstlerische Grafik | ---------- | |
Bildende Kunst > Malerei | ---------- | |
Design/Gestaltung > Grafikdesign | ---------- | |